Die Uhr


Februar 2000

Ein ganz besonderes Schmuckstück ziert die Bockhorner Dorfmitte. Nachdem die alte Kirchturmuhr über 40 Jahre lang im örtlichen Friedhofsturm gestanden hatte, machten sich engagierte Bewohner des Dorfes in monatelanger Arbeit daran, die alte Uhr zu restaurieren und wieder in Betrieb zu nehmen.

Es hat sich gelohnt, direkt an der Kreuzung stehend ist sie Blickfang und Orientierungspunkt zugleich. Eine Informationstafel enthält Details zur Entstehungsgeschichte, zwei Bänke laden zum Verweilen ein.

Gebaut wurde das aus zwölf hölzernen Zahnrädern bestehende Gebilde vermutlich Ende der 40er Jahre im Internierungslager Oerbke, in dem die Briten vorübergehend NSDAP-Mitglieder zur Entnazifizierung inhaftierten. Zuvor war der Ort als Gefangenenlager "Stalag 357" bekannt geworden. Erste urkundliche Erwähnung der Uhr ist mit der Jahreszahl 1954 in der Bockhorner Schulchronik datiert.


Klaus Wolters u. Heiner Wischmann vor dem restaurierten Uhrwerk

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